Hans und Almuth on tour
Wir, Almuth und Hans aus Kirchheim unter Teck , sind seit August 2016 mit unserem Reisemobil unterwegs.
Ein erfülltes Berufsleben haben wir beide abgeschlossen. So war für uns der Zeitpunkt gekommen , unsere Vorliebe zu reisen in die Tat umzusetzen. Während unseres Berufslebens war dazu wenig Zeit. Schon vor einigen Jahren war das Interesse an Südamerika gewachsen. Almuth wollte schon immer die Pinguine in ihrer natürlichen Umgebung beobachten , und Hans hatte die Ruta 40 und die Panamericana im Kopf. So war es nur ein kleiner gedanklicher Schritt, Südamerika mit dem Wohnmobil zu bereisen. Der Sommer ist die beste Reisezeit – warum nicht ein ganzes Jahr lang Sommer genießen ? So war der Plan perfekt : nicht nur Südamerika, sondern die ganze Panamericana bis Alaska zu fahren.
August 2016 - Oktober 2017
Mit dem Frachtschiff erreichen wir mit unserem Fahrzeug nach 47 Tagen auf See Uruguay in Südamerika. Von dort starten wir zuerst nach Süden und erreichen Feuerland, bis die Straßen im
chilenischen Ushuaia enden. Weiter nach Süden geht es nicht mehr mit dem Fahrzeug. Dort beginnt unsere Reise auf der Panamericana, immer Richtung Norden, bis wir am Nordpolarmeer in Alaska den
nördlichsten Punkt dieser Reise erreichen. Wir queren Kanada nach Osten und schicken unser Womo von Halifax mit dem Schiff nach Hamburg zurück nach Deutschland. Seit Herbst 2017 sind wir wieder in unserer Heimat zurück. Mal sehen, wie es
weitergeht.
Sommer 2018: Andere Teile der Welt zu sehen lässt uns nicht in
Ruhe, so haben wir uns ein neues Projekt " Seidenstraße " vorgenommen.
März 2019:
Wenn uns jemand vor 5 Jahren gesagt hätte, auf dem Landweg nach Australien reisen zu können, hätten wir ihm vermutlich nicht geglaubt. Aber nun kommt es so. Im letzten September fiel unsere Entscheidung, genau das zu tun.
Seither laufen die Vorbereitungen. Wir rüsten als erstes unser Panamericana-erprobtes Reisefahrzeug, unseren Sprinter, nach: eine Luftfederung für eine noch bessere Straßenlage, eine weitere Hupe - vor allem für den zu erwartenden starken Verkehr in Indochina und Indonesien, eine große Transportkiste am Heck, Kisten und Koffer für Ersatzteile, Werkzeug und die technische Ausrüstung und viele Details, mit denen der begrenzte Raum vom Fahrzeug noch besser genutzt werden kann.
Neben dem Ausstatten des Fahrzeugs erledigen wir die organisatorischen Aufgaben: Versicherungen, Visa, Carnet de Passages für das Ein- und Ausführen des Fahrzeugs, Reisepässe, internationaler Führerschein und, und, und ...
Für die Streckenplanung und die Vorbereitung auf die verschiedenen Länder nutzen wir die langen Wintermonate, wobei wir auch bei schönem Wetter den vielen Schnee im Allgäu zum Skifahren genießen.
Die letzten 2 bis 3 Wochen vor Reisebeginn sind ausgefüllt mit Sortieren, Räumen, Schrubben und Putzen und "Haus und Hof" für die längere Abwesenheit zu richten. Auch die Abschiede stehen an, von der Familie und den Freunden, den ehemaligen Kollegen, Nachbarn und Bekannten.
April 2019
Unsere Reise auf der Seidenstraße begannen wir im April 2019, durchquerten Asien und erreichten im September Timor Leste, die östlichste Insel der Kleinen Sundainseln. Von dort verschifften wir unser Fahrzeug nach Darwin in den Norden von Australien. Anfang November waren wir startklar und bereisten für ein halbes Jahr den "Roten Kontinent". Dann durchquerte das Coronavirus unsere Reisepläne. Seit April 2020 sind wir zurück in Deutschland.
Wir richteten uns daheim wieder ein und arrangieren uns seither mit den Einschränkungen durch die Pandemie.
2021
Für Träume von künftigen Reisen ist genug Zeit. So lesen und recherchieren wir über neue Länder und solche, die wir bisher nur wenig kennen. Die Sehnsucht, wieder auf Tour zu gehen, ist da. Doch brauchen wir Geduld.
Was wird 2021 möglich sein ?
Neben kleineren Touren in unserem Ländle hat es uns im Sommer nach Island geführt. Island war in der Corona-Krisenzeit schon ab Juni wieder für Touristen geöffnet. Zu dieser Reise haben wir
einen Bericht eingestellt.
Die Herbstreise nach Sizilien hat es uns richtig verregnet. Nach anhaltenden Regenfällen, Gewittern und Stürmen haben wir uns früher auf den Heimweg gemacht.
2022
Es geht nach Afrika.
Unser Fahrzeug wird im Juni von Bremerhaven nach Port Elizabeth in Südafrika verschifft, wo wir es Ende Juli abholen werden. Und dann beginnt unsere Reise. Es ist die erste Tour mit unserem Wohnmobil durch Afrika. Wir bereisen Südafrika, Botsuana und Namibia, bevor es uns kurz vor Weihnachten zurück nach Deutschland zieht. Unser Fahrzeug stellen wir in Windhoek unter.
2023
Im April starten wir aufs Neue nach Afrika. Ab Windhoek führt uns die Reise noch einmal durch das südliche Afrika. Unplanmäßig müssen wir jedoch bereits nach zwei Monaten unseren Trip beenden. Also stellen wir unser Wohnmobil wieder in Namibia unter.
2024
Nach neun Monaten Pause in Deutschland packen wir unsere Sachen wieder zusammen und sind zuversichtlich, dass wir unsere Reisepläne wieder aufnehmen können.
Im März geht es los. Unser Fahrzeug wartet in Namibia auf uns.
Wir holen unser Wohnmobil aus der Unterstellung, lassen noch einen Check und einen Service bei MB in Windhoek machen und richten uns auf eine lange Reise ein. Sambia, Malawi, Tansania, um den Lake Victoria durch Ruanda und Uganda nach Kenia, das sind die Länder, die wir in Afrika bereisen. Wir bauen Trips ohne unser Fahrzeug auf die Inseln Sansibar, Madagaskar und Mauritius ein. Von Kenia verschiffen wir unser Womo auf die Arabische Halbinsel in den Oman. Es stehen Reisen durch den Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate, an.
2025
Den Jahreswechsel verbringen wir in den Emiraten, dann geht es weiter durch Saudi Arabien, Jordanien, Kuweit und den Irak. Vom Irak reisen wir in die Türkei ein und kommen über die Dardanellen auf den europäischen Kontinent und weiter nach Griechenland. Wir nehmen die Route durch die osteuropäischen Länder Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Slowakei und Polen und sind im Baltikum. Über Litauen, Lettland und Estland führt unser Weg weiter in den Norden Richtung Nordkap. Wir setzen unsere Tour durch Finnland und Norwegen bis an den nördlichsten Punkt von Europa, den man mit einem Fahrzeug auf der Straße anfahren kann, fort. Dort haben wir unser Reiseziel erreicht. Jetzt haben wir die Tour von Kapstadt ans Nordkap geschafft. Noch ein paar Tausend Kilometer Richtung Süden durch Schweden, den Norden und die Mitte Deutschlands, dann sind wir nach 14 Monaten und über 70 000 km wieder daheim, glücklich und zufrieden.