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Von Dar es Salaam nach Sansibar


An der Ostküste Tansanias

Nach den vielen Savannen und Steppen und den tansanischen Nationalparks sind die Farben und Anblicke zum Sonnenaufgang auf den Indischen Ozean eine wahre Augenweide. Die Strände bieten uns ein richtiges Kontrastprogramm. Deshalb machen wir hier unsere Reisepause.

Ein paar Tage auf Sansibar

Unser Fahrzeug stellen wir in Dar es Salaam ab und nehmen die Fähre auf die Insel Sansibar. Schon nach eineinhalb Stunden erreichen wir den Hafen von Stone Town, der Altstadt von Sansibar. Ein erster Blick nach dem Verlassen der Fähre richtet sich auf dieses auffallende Gebäude, das Ende des 19.Jahrhunderts gebaut worden war und als Klinik diente. Die verzierten Holzbalustraden und Säulen, alles in türkis gehalten, sind ein Hingucker. Heute ist dort ein kleines Museum untergebracht.

Die Festung aus der arabischen Zeit

Aus der Zeit um die Jahrhundertwende von 1700 stammen diese Mauern des alten Arabischen Forts. Es liegt unweit vom Strand, Besucher können durch die Anlage bummeln und sich die vergangenen Zeiten vorstellen, als hier ein Gefängnis war und Exekutionen stattgefunden haben.  Von den Türmen haben wir eine herrliche Sicht auf den Indischen Ozean und auf die kleinen Souvenirshops, die heute ein friedliches Bild abgeben.

Fischer, Dhaus und Fischmarkt

Wir besuchen den Dhau-Hafen, in dem geschäftiges Treiben herrscht. Die Dhaus sind Holzboote mit Mast und Segel und viele haben heute einen kleinen Außenbordmotor dabei. Eine Dhau ist kein romantisches Überbleibsel für Touristen, die Boote werden zum Fischfang und für den Warenverkehr zwischen den Inseln eingesetzt.  

Wir beobachten die Fischer beim Anlanden mit ihrem Fang. Man kann kaum glauben, wie viele Menschen auf so einer Dhau auf engem Raum zusammen arbeiten können. Während die Fischer ihre Fische an Land schaffen, kochen Frauen das Essen und bereiten für die hungrigen Männer deftige Mahlzeiten zu. Es sind  fleißige Sansibaris, die wir hier sehen, ihre Arbeit ist mühsam und knochenhart.  

Gleich neben dem Dhau-Hafen ist der Fischmarkt mit einem riesigen Angebot. Große Barrakudas und auch ganz kleine Fische und allerlei Früchte des Meeres finden heute hier ihre Käufer. Frischer geht es wirklich nicht.

In den engen Gassen von Stone Town

Im alten Stadtkern von Stone Town haben sich Afrika und der Orient mit ihren verschiedenen Kulturen und Traditionen vermischt. Afrikaner, Inder und Araber haben sich hier ihre Häuser gebaut und niedergelassen. Händler bauen ihre Verkaufsstände am Rand der engen Gassen auf, andere betreiben ihre Läden im Erdgeschoss ihrer Häuser. Kunstvoll geschnitzte Türen zeugen von der Handwerkskunst auf Sansibar. Unzählige Souvenir-Shops locken die Touristen zum Einkaufen, auffallend groß ist das Angebot an Bildern.

Kunstszene auf Sansibar

In der Altstadt gibt es etliche Maler-Werkstätten, deren offene Türen uns zum Zuschauen locken. Dort werden die vielen Bilder gemalt, die sowohl direkt vor Ort verkauft werden oder auf dem Festland zum Verkauf kommen. Das erste Foto entstand in einer Malschule. Gerade erklärt  ein Maler zwei jungen Mädchen in einem Workshop die Geometrie eines Portraits. 

Bei den meisten Bildern verwenden die Maler sehr starke und ganz bunte Farben, das ist im Moment wohl der Trend.  Die beiden Bilder mit den Affen erinnern uns unwillkürlich ans Schwabenland und an unser Äffle vom SWR.

Freddie Mercury

Freddie Mercury wurde auf Sansibar geboren und hat die ersten Jahre seiner Kindheit hier auf der Insel verbracht. Ein kleines Museum gibt Einblicke in das Leben des Musikers. Gern hören wir dort auch den Songs seiner Band Queen zu, uns gefällt diese Musik sehr.

Im Süden

Wir fahren in den Süden von Sansibar. Mit einem alten Fischerboot starten wir von Fumba Village zur Blauen Lagune, dort ist gerade Flut und wir können in ruhigem Wasser schwimmen. Eine Sandbank lädt uns zu einem Sonnenbad  und Hans zum Schnorcheln ein. Mit vollen Segeln geht es zum Hafen zurück.

Die Unterwasserwelt ist bei diesem kristallklaren Wasser immer wieder beeindruckend. Mit den bunten Fischen und den betörenden Farben des Wassers zeigt sich der Indische Ozean von seiner besten Seite. Mit diesen schönen Eindrücken verlassen wir Sansibar.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Randolph Gessler (Freitag, 02 August 2024 17:34)

    Freddy Mercury, nannte sich nach dem griechischen Götterboten Hermes analog zur römischen Mythologie "Merkur". Leider ist er viel zu früh von uns gegangen. Das letzte Queen-Album, dass noch zu seinen Lebzeiten erschien, war im ersten Quartal des Jahres 1991 die Innuendo. Ich halte dieses Album als das Genialste Studioalbum seit der Night on the Opera aus dem Jahr 1975. Als Freddy Mercury im darauffolgenden November verstarb, wusste ich warum. Ein Vierteljahrhundert später hatte ich ein ähnliches Gefühl als David Bowie verstarb mit dem Album Black Star und vor allem mit dem Song Lazarus. Und ein drittes mal erlebte ich dieses Gefühl auch noch mal bei Leonard Cohen bei dem Song "You want it darker". Das Vermächtnis dieser legenden in einer letzten Genialität. .