Von Osten kommend und südlich des Lake Victoria erreichen wir die Grenze zu Ruanda. Ruanda hat eine junge Geschichte seit dem Bürgerkrieg 1994. Im ganzen Land finden wir Hinweise auf den furchtbaren Völkermord, beeindruckende Gedenkstätten und Mahnmale. Beim Besuch dieser Gedenkstätte  erfahren wir von den Vorkommnissen damals, es sind erschütternde und berührende Berichte von einem Überlebenden, aus erster Hand.

Bei unserer Fahrt durch das Land kommen wir auf hervorragenden Straßen gut voran. Hübsche Dörfer mit schönen Häusern und einer gepflegten Umgebung fallen richtig auf. Die Ruander haben sich den Aufbau ihres Landes zum Ziel gesetzt und leisten viel Arbeit für den Erhalt und die Sauberkeit.

Campingplätze sind sehr rar. So verbringen wir unsere erste Nacht im Hinterhof bei einem Dorf-und Nachbarschaftsprojekt und erleben dort die beiden netten Jungs beim Trommeln, ihre Mutter beschäftigt sich mit Knüpf- und Stickarbeiten.

Nach einem geplatzten Reifen am frühen Morgen machen wir uns auf den Weg in die Hauptstadt Kigali zur Autowerkstatt Weikl, dann, o Schreck, hat auch noch ein Radlager Öl verloren. Nachdem Hans in seinem Ersatzteilfundus den passenden Simmerring gefunden hat, geht die Reparatur vollends schnell. Das nächste zu lösende Problem sind unsere Bordbatterien. Von unseren beiden Bordbatterien hat sich eine nach jetzt 8 Jahren und unzähligen Ladezyklen  vor kurzem verabschiedet. Auch hier werden wir in Kigali fündig und tauschen dann beide mit je 110Ah gegen eine neue Batterie mit 200Ah. Wieder  findet Hans  in seinem Lager die nötigen Teile, um die Batterie sicher einzubauen. Bei den Arbeitern der Werkstatt lösen die Kisten mit Ersatzteilen und Werkzeugen Erstaunen aus, die Arbeiten auf der Straße vor der Werkstatt werden genau beobachtet. Wir sind froh, als unser Fahrzeug wieder einsatzbereit ist und wir den Trubel der Großstadt verlassen können.

Das Land wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Auf Terrassen an den Hängen wird viel Tee angebaut.

Ganz  im Süden des kleinen Landes liegt der Nyangwe Nationalpark. Die Nationalstraße führt durch das bergige Schutzgebiet und bringt uns auf richtig hoch hinauf. Der Regenwald ist üppig und dicht, verschieden Affenarten sind dort beheimatet. Für Spaziergänge ist der Park, der an der Grenze zu Burundi liegt, allerdings nicht der richtige Ort, Militär hat hier das Sagen.

Das sind Bilder von uns beiden für unsere Familie und Freunde von einer Bootsfahrt auf dem Lake Kivu und einer Wanderung auf einer Insel im See. Damit ihr noch wisst, wie wir aussehen!

Viele kleine  Inseln liegen im Lake Kivu, und jede hat ihre Besonderheiten. Sie sind unbewohnt und landschaftlich geschützt. Besonders die 3 Millionen Flughunde auf einer Insel stehen unter Schutz. 

Zum Abschluss unseres Bootsausflugs gibt es noch einen Spaziergang durch den Bananenwald.

Der NP liegt im Dreiländereck Kongo, Ruanda und Uganda

Beim Visitor Center wird der Besucher auf künstlerische Weise auf die Tierwelt im Park aufmerksam gemacht. Wir ziehen von hier weiter, es geht zur naheliegenden Grenze nach Uganda.