Mittlerweile sind wir in Namibia. Ein Highlight dieses Landes ist der Etosha Nationalpark im Norden an der Grenze zu Angola. Dort lassen sich die Tiere am Ende der Trockenzeit an den wenigen verbleibenden Wasserstellen besonders gut beobachten. Die Elefanten melden sich mit lautem Trompeten an. Wenn sie dann zum Wasserloch kommen, weichen die anderen Tiere. Elefanten strömen oft in großen Gruppen ans Wasser, trinken ausgiebig und baden. Viele Jungtiere sind dabei und werden von den erwachsenen Tieren gut geschützt.

Die Vogelwelt ist vielfältig. Der Habicht findet immer eine Beute. Riesentrappen  kommen gut mit der Trockenheit in der Savanne klar. Sie tarnen sich mit der  braunen Färbung ihres Gefieders und lassen sich nicht ganz leicht entdecken. Das ist bei den Straußen anders. Die braunschwarzen Vögel sind gut zu sehen, wenn sie gemächlich durch die Savanne ziehen. Der stattliche Marabu lässt sich nicht von der Wasserstelle vertreiben. Auch riesige Vogelschwärme mit Tausenden von Vögeln behaupten sich an den Tümpeln.

Die Geparde mit ihren schlanken und langgestreckten Körpern haben es uns einfach angetan. Es sind wunderschöne Tiere. Um sie zu entdecken,  brauchen wir  Glück, viel Zeit und Geduld. Wir beobachten eine  Gepardin mit ihren Jungen, bevor sie auf die Jagd geht. Wenn die Geparden sich allerdings den Bauch vollgeschlagen haben, machen sie keine so tolle Figur mehr. 

Nach der nächtlichen Jagd liegen die Löwen faul und müde am Wasserloch. Sie sind satt und brauchen nur noch Wasser. Auch die Hyänen mit ihren Jungen sind am frühen Morgen schon dort.

Giraffen und Zebras  kommen oft in Herden an die Wasserstellen. Dort behaupten sich die Giraffen, die Zebras müssen mit dem Trinken warten. Der Kudu und der Oryx mischen sich unter die Herden, auch der Marabu hat seinen Platz.

Impalas, Springböcke und Gnus zieht es regelmäßig zu den Wasserstellen und wechseln sich dort mit den anderen Tieren beim Trinken ab. 

Der Etosha NP ist für seinen Tierreichtum und seine Artenvielfalt  berühmt und bekannt.  Es gibt dort so viel zu sehen und zu entdecken, dass wir gleich zwei mehrtägige Aufenthalte dort machen. 

Ideal für uns ist, dass wir mit unserem Wohnmobil dort im Park fahren können. Da Aussteigen aus dem Fahrzeug verboten ist, parken wir einfach an den Wasserlöchern  oder am Straßenrand, genießen den Blick durch die geöffneten Fenster und können nebenher eine Tasse Kaffee trinken. 

Uns gefällt dieser Flecken Erde.